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Julia Wunderlich im Portrait

Zusammen mit der Ayurveda-Expertin und Köchin Julia Wunderlich von Rolling Tiger haben wir einen Kochkurs zum Thema Ayurvedische Balance Küche organisiert. Julia ist Südasienwissenschaftlerin, Ethnologin, Ayurveda-Köchin und Ernährungs- und Gesundheitscoach. Sie hat auf ihren vielzähligen Indienreisen einen tiefen Einblick in ayurvedische Heilkünste und Entspannungstechniken erlangt. Ihr Wissen zu ayurvedischer Ernährungskunst und Stressmanagement hat sie durch Ausbildungen an der Europäischen Akademie für Ayurveda sowie an verschiedenen Ayurveda-Kliniken in Indien vertieft. All dieses gibt Julia in ihrem Projekt Rolling Tiger weiter.

Wir haben die Gelegenheit genutzt Julia ein paar Fragen zu stellen zum Thema ayurvedische Ernährung und sie hat uns ein paar Tipps gegeben, wie man diese ganz einfach in den Alltag integrieren kann.

Wie bist du zur Ayurveda gekommen?

Durch mein Studium der Südasienwissenschaften und aufgrund meiner Leidenschaft für Südasien allgemein, habe ich lange Zeit in Indien verbracht und kam dort ganz automatisch mit der Ayurveda in Berührung. So richtig überzeugt hat mich die Ayurveda in ihrer Heilkraft infolge meiner eigenen Ernährungsumstellung nach einer Zöliakie-Diagnose.

Was ist der ayurvedische Ansatz beim Kochen / der Ernährung?

AyurvedaEs gibt verschiedene Ebenen, welche in die Ayurveda Küche einfließen und die dann ein ganzheitliches, ayurvedisches Essen ausmachen.

Es geht immer darum, die bestmögliche Aufschlüsselung der Nährstoffe zu erreichen, um so körperliche wie geistige Balance und das Wohlgefühl zu erhalten. Wie das gelingt, ist individuell verschieden und hängt auch von der wechselnden Verdauungskraft mit wandelnden klimatischen Bedingungen zusammen.

Die Ayurveda schaut also auf die individuelle EsserIn und orientiert sich ebenso nach den Jahreszeiten.

Hinzu kommt das Wissen um ein paar fixe Regeln, wie zum Beispiel die Nahrungsmittelkombinationen. Tierische Milchprodukte nicht mit Obst zu mischen, ist eine dieser elementaren Regeln.

Ein Klassiker in der Ayurveda ist auch der traditionelle Gewürzansatz, den ich in meinen Kochkursen immer vorführe. Der Gewürzansatz ist ganz einfach zu lernen und elementares Werkzeug in der Ayurveda Küche. Er sorgt für die bestmögliche Aufschlüsselung der Wirkstoffe aus den jeweiligen Ayurveda Gewürzen und unterstützt unsere Verdauungskraft, zum Beispiel bei blähungsfördernden, proteinreichen Lebensmitteln, wie Hülsenfrüchten.

Was bedeutet eine ayurvedische Ernährung für dich?

Eine ayurvedische Ernährung bedeutet für mich, in Kontakt mit den eigenen Bedürfnissen zu stehen und diese Bedürfnisse – so gut es geht – zu achten.

Klar, ist es nicht immer möglich, sich ganz an die Empfehlungen zu halten. Die Ayurveda Ernährungs- und Lebensweise baut auf Erfahrung. Je mehr wir erfahren, wie sich unser Körper mit und durch Essen gut fühlen kann, um so weniger wollen wir zurück – in alte Ernährungsweisen.

Ayurveda Ernährung ist letztlich ein Geschenk an dich selbst und der Schlüssel zu einem liebevollen Umgang mit deinen Bedürfnissen.

Was sind deine drei Top Tips Ayurvedische Prinzipien in den modernen Allag zu integrieren?

Basis Nummer Eins ist ein gutes Frühstück. Für ein Frühstück solltest du dir immer Zeit nehmen, denn es gibt dir körperlich, wie geistig Stabilität für den ganzen Tag. Ausserdem kurbelst du mit einem Frühstück deinen Stoffwechsel an, dessen Kraft du brauchst, um deine Vorhaben gut umsetzen zu können.

Pausen zwischen den Mahlzeiten. Im Idealfall sollten wir 3-4 Stunden Pausen zwischen unseren Mahlzeiten einplanen. Ständiges „snacken“ stört die Arbeit unseres Verdauungsfeuers und führt auf die Dauer zu Ansammlungen, Müdigkeit und Erschöpfung.

Abends nicht zu spät und vor allem nicht roh zu essen. Wir kommen aus einer „Abend-Brot-Kultur“ und müssen hier erstmal umdenken. Ich erlebe immer wieder, wie viele Menschen eine direkte Verbesserung ihrer Beschwerden erfahren, wenn sie Abends von Rohkost und Brot umsteigen – auf gedünstetes oder gekochtes Gemüse in Kombination mit Reis oder einem anderen leichten Getreide.

Welches Gewürz benutzt du am häufigsten / liebsten? Warum?

Das kommt wirklich auf die Jahreszeit an. Ich nutze das ganze Jahr über Kurkuma, seiner immunfördernden Eigenschaften wegen.

Aktuell nutze ich viel Kalonji, Schwarzkümmel. Ich liebe den Schwarzkümmel wegen seines leicht rauchigen Aromas. Außerdem wirkt er kräftigend auf Haut und Haar und stärkt Nieren und Leber. Er fördert unsere Resilienz allgemein. Im Sommer nutze ich gerne täglich frische Kräuter, wie Thymian, Koriander und Minze.

Kontaktdaten:

Julia Wunderlich
info@rollingtiger.org
www.rollingtiger.org


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